"Indie-Authors" nennt man in den englischsprachigen Ländern jene Schreiber, die sich aufgemacht haben, ohne Verlag und doppelten Boden ihre Werke nicht nur selbst zu erstellen, sondern auch in eigener Regie zu publizieren und zu vermarkten. "Indie" steht dabei für "independent", also "unabhängig", was das letzte ist, was sich viele der herkömmlichen Verlage wünschen, denn oft genug machen sich die (freien) Autoren der Verlage im hohen Grade selbst abhängig von den Verlagen, indem sie sämtliche Nutzungsrechte für ihre Produktionen geradezu verramschen.

Die BBC berichtet über eine App für Smartphones, die innerhalb kürzester Zeit die Bestenlisten stürmte, und das obwohl eine verwirrende Benutzeroberfläche und andere Mängel nur allzu offenbar zu Tage treten. Die App wurde von einem 17jährigen Teenager entwickelt, der seinen vielleicht noch nicht ausgereiften Beitrag zur Lösung eines Problems lieferte, mit dem sich die aufkommenden Massengesellschaften seit 1945 herumschlagen: Dem Information Overload. In immer kürzerer Zeit müssen immer größere Informationsmengen aufgenommen und verarbeitet werden.

Einmal im Jahr zeigt die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (Potsdam) der interessierten Öffentlichkeit einen Tag lang ein buntes und vielfältiges Programm für die ganze Familie rund um den Film. Am Samstag, den 10. November 2012 von 10.00 bis 16.00 Uhr können Besucher durch das HFF-Gebäude gegenüber der Medienstadt streifen, in geführten Rundgängen die Studios, Kinos, Mischungen, Schnitt- und Computer-animationsplätze erkunden und an diversen Präsentationen und Vorführungen teilnehmen, aber auch selbst vieles praktisch ausprobieren und natürlich Filme anschauen.

Die MIT Technology Review berichtet über eine wegweisende Initiative der OLPC, die eines der größten Menschheitsprobleme überhaupt angeht: Den Bildungsnotstand. Bekannterweise sind Hunger, defiziente politische Systeme, patriarchalisch strukturierte Gesellschaften letztlich Folgen, nicht Ursachen einer globalen Bildungsmisere, die aber, mit den neuen, internet-basierten Bildungstechnologien erfolgreich bekämpft werden kann.

Die deutsche Sektion von Engadget berichtet über eine neue Generation von Smartpens, jenen Zauberstiften, die Schreiberlingen jeder Couleur helfen ihre Schreib- und Lernprozesse mit Hilfe der virtuellen Realität zu optimieren. Man hört sich einen Vortrag oder eine Vorlesung an, mit dem Zauberstift alias Livescribe macht man sich wie bisher auch seine Notizen, allerdings in einem speziellen Notizblock, so dass diese Notizen sofort auch digitalisiert werden und beispielsweise über Evernote global abrufbar sind. Der Zauberstift kann aber noch mehr: Er nimmt den Vortrag synchron als Audio auf.

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT) hat seine diesjährige Marktprognose für Radio und TV in Deutschland veröffentlicht. Für das Gesamtjahr 2012 rechnet der Branchenverband mit positiven Entwicklungen in allen für seine Mitgliedsunternehmen relevanten Marktsegmenten. Für die Radiowerbung prognostiziert der VPRT ein Umsatzplus von etwa 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, für die Fernsehwerbung wird ein Wachstum von etwa 1,5 Prozent erwartet. Für den Bereich der Onlinewerbung rechnen die Experten mit einem Zuwachs von ca.

Leistungsfähige vernetzte Kleinstsatelliten sind Trend für die Zukunft. Informatiker Professor Klaus Schilling von der Universität Würzburg  wurde jüngst mit dem mit 2,5 Millionen Euro dotierten Preis  "ERC Advanced Grant" ausgezeichnet. (ERC = European Research Council,  Europäischer Forschungsrat). Er erhielt ihn für seine Studien über Technologien für das Zusammenwirken vernetzter Picosatelliten.

Das Medienportal netzwertig.com berichtet über Radio Play, einem neuen Streaming-Dienst für Hörfunk-Inhalte, der über das Internet aber auch Apps der Apple- und Android-Welt verbreitet wird. Der schwedische Radiokonzern SBS Radio vollzieht dabei offensiv den Wandel von der analogen zur digitalen Welt und öffnet den Nutzern ihres Dienstes zugleich die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung, d.h. der personalen Einflussnahme auf das Programm.

Ein aktueller Artikel (10.10.12) der (deutschen) Technology Review über mobile DAB-Empfangsgeräte und die Kommentare dazu rufen in mir wieder eine alte Verärgerung ins Gedächtnis: Die im Hightechland Deutschland peinlich verschleppte Einführung des digitalen Radioempfangs, sprich DAB bzw. DAB+, ein sich seit Mitte der neunziger Jahre hinziehendes Trauerspiel. Wenn - wie die Technology Review schreibt -, jetzt DAB-Sendungen über iPhone, iPad usw. empfangen werden können, dann wird das sicherlich die Akzeptanz des UKW-Nachfolgemediums DAB+ fördern.

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