TV-Nachrichten: Nachlassendes Interesse

Die "Tagesschau" der ARD und "heute" vom ZDF sind auf dem niedrigsten Wert seit 1992 gelandet. Bei den Privaten sieht es nicht viel besser aus. Das berichtete Joachim Huber vom  Tagesspiegel.

Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2011 verloren sowohl die Hauptausgabe der „Tagesschau“ (ARD) um 20 Uhr, „heute“ im ZDF um 19 Uhr, „RTL aktuell“ um 18 Uhr 45 und die Sat-1-Nachrichten um 20 Uhr Publikum, wie die Marktforschungsfirma Media Control mitteilte.

Die „Tagesschau“ sahen ausschließlich im „Ersten“ 4,92 Millionen Menschen (Marktanteil: 18 Prozent). Im Vorjahr waren es noch im Vergleichszeitraum 5,37 Millionen (19,2 Prozent). Nicht mitgezählt wurden die Zuschauer, die die Sendung in anderen Programmen wie zum Beispiel den dritten nutzten.

Für „heute“ interessierten sich durchschnittlich 3,23 Millionen Zuschauer (15,0 Prozent) – im Zeitraum 2011 waren es 3,51 Millionen (15,9 Prozent). „Tagesschau“ und „heute“ fixieren damit sogar einen neuen Tiefpunkt: Nie wurden in den vergangenen 20 Jahren niedrigere Werte gemessen.

Auf „RTL aktuell“ entfielen von Januar bis September 2012 3,48 Millionen Zuschauer (17,2 Prozent) im Vergleich zu 3,87 Millionen (18,7 Prozent) und bei den Sat-1-Nachrichten 1,79 Millionen (6,6 Prozent) nach 1,92 Millionen (6,9 Prozent). (bol)

Autor:
bol