Second Screen

Die amerikanische TV-Serie "Breaking Bad" hatte in ihrer letzten Folge 10,3 Millionen Zuschauer und war damit wohl einer der größten Publikumsmagnete. Bemerkenswerter fand ich in einem Bericht in der New York Times vom 3.10. indessen die anschließenden Informationen über die gleichzeitige Nutzung des so genannten Second Screen. 3 Millionen sollen es gewesen sein, die ihre Meinungen und Bemerkungen während der Fernsehsendung über Facebook posteten, 1,2 Millionen Twitter-Meldungen ähnlicher Form gingen raus.

Die Möglichkeit, mit modernen Fernsehgeräten auch Übertragungen aus dem Internet zu sehen, bringt veränderte Anforderungen und Dienstleistungen eines Service Providers mit sich. Dabei ergeben sich neue Anwendungs- und Geschäftsfelder, über die Dr. Philip Mackensen (Foto) von der MEDIA BROADCAST GmbH am 25. September 2012 im Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) in einem Vortrag vor der FKTG referierte. Der Bericht ist eine Zusammenfassung seines Referats. Da möglicherweise nicht jeder mit den Abkürzungen und Termini vertraut ist, befindet sich am Ende des Berichts eine kurze Begriffserklärung.

Zu den interessantesten Innovationen, die aus Zuschauersicht gegenwärtig auf den 26. MEDIENTAGEN MÜNCHEN zu sehen sind, gehört sicherlich ein vom Institut für Rundfunktechnik (IRT) präsentiertes Second Screen Framework, das Second Screens direkt in HbbTV-Anwendungen einbindet. Aus der Kommunikation zwischen dem TV-Gerät und dem Second Screen ergeben sich jede Menge neuer Nutzungsmöglichkeiten, beispielsweise die Möglichkeit, mit dem Second Screen das TV-Programm äußerst komfortabel zu steuern, parallel zur Fernsehsendung in Mediatheken zu surfen u.v.a.m.

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