Netzneutralität: Positionspapier von NRW

Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hat jetzt ein Positionspapier vorgestellt. Darin fordert die LfM von den politischen Entscheidern auf EU-Ebene sowie vom Bund und von den Ländern auf, die Netzneutralität umfassend zu sichern und zu gewährleisten. Das sind die Hauptargumente für die Bewahrung der Netzneutralität:

  • Netzneutralität ermöglicht kommunikative Chancengleichheit
  • Netzneutralität fördert Innovationen und Vielfalt
  • Netzneutralität hat medienpolitische Relevanz

 

Aus der Selbst-Evidenz der Hauptargumente leitet das LFM vier "konkrete Hauptforderungen" ab:

  • Für Netzkapazitäten bevorzugte Spezialdienste müssen klarer und enger definiert werden.
  • Mit dem Best-Effort-Prinzip soll verhindert werden, dass Provider zu großen Einfluss auf den Datenverkehr nehmen, wobei die Übertragung von Inhalten im offenen Netz garantiert und überwacht werden soll.
  • Zero Rating (z.B. Nulltarif bei Datenübertragungen von Wikipedia) muss transparent sein, kleinere Contentprovider müssen auch davon partizipieren können, sonst sei die Gleichbehandlung publizistischer Inhalte gefährdet.
  • Contentregulierer (in Deutschland die Medienanstalten) sollen Mitspracherecht bei der Regulierung und Sicherung der Netzneutralität haben.


Gefunden und zusammengestellt von  wof 

Autor:
wof