VSF erweitert RIST-Protokoll

Fiber Optic

Neue Zusatzfunktionen sind Decoder-Synchronisation und Multicast-Discovery.


Das Video Services Forum (VSF) hat zwei neue Zusatzfunktionen zur Verbesserung des RIST-Protokolls (Reliable Internet Streaming Transport) veröffentlicht, und zwar die Decoder-Synchronisation und die Multicast-Discovery.

TR-06-4 Teil 4 und 5 sowie aktualisierte RIST-Protokollspezifikation

Die in TR-06-4 Teil 4 beschriebene Decoder-Synchronisation, die vierte in einer Reihe von Zusatzfunktionen für RIST-Spezifikationen, bietet eine Möglichkeit zur Synchronisierung der Decoder-Wiedergabe, wenn mehrere Encoder Signale an mehrere Decoder über IP für Anwendungen wie Live-Sport übertragen.

Die fünfte Zusatzfunktion, die in TR-06-4 Teil 5 beschrieben wird, Multicast Discovery, bietet eine vereinfachte Möglichkeit, den Multicast-Traffic über RIST-Tunnel zu verwalten. So soll vermieden werden, dass Streams unnötigerweise an Empfänger gesendet werden, die nicht daran interessiert sind, um so Bandbreite zu sparen.

Das VSF hat auch die Veröffentlichung der Version 2023 der RIST-Protokollspezifikation angekündigt: Hauptprofil, TR-06-2. Dabei handele es sich laut VSF um eine kleinere Aktualisierung zur Korrektur einiger redaktioneller Fehler.

Über das RIST-Protokoll

Das RIST-Protokoll ist für die zuverlässige Übertragung von Videos über nicht verwaltete Netzwerke wie das Internet konzipiert. Es bietet laut den Initiatoren eine offene, interoperable und technisch robuste Lösung für die Übertragung von Videos mit geringer Latenz. Es kann für jeden Anwendungsfall eingesetzt werden, bei dem Videos über das Internet transportiert werden müssen, wird aber in der Regel für professionelle Medien-Workflows verwendet, etwa für Nachrichten- und Sportbeiträge oder Remote-Produktion.

Die technischen Empfehlungen sind auf der VSF-Website frei verfügbar und können heruntergeladen und verwendet werden.

-AB
Bild: Chaitawat Pawapoowadon, Pixabay