SWISS TXT: „Menschen mit Medien verbinden“

SWISS TXT Historie  (© SWISS TXT)

Bei der digitalen Transformation der Medienangebote zu begleiten, das hat sich die Tochter der SRG SSR zur Aufgabe gemacht. Lösungen im Bereich Infrastruktur und Delivery gehören genauso dazu wie Accessibility Services. Und dafür ist man auch über die Schweizer Landesgrenzen hinaus in verschiedenen europäischen Forschungsprojekten aktiv.


Die fortschreitende Digitalisierung stellt nicht nur die Medienhäuser selbst, sondern alle Einrichtungen, die mit Medien arbeiten, ob aus Wirtschaft, Lehre oder Verwaltung, vor enorme Herausforderungen. 

SWISS TXT beschreibt sich selbst als Schweizer „Navigator“, der diesen Playern dabei hilft, sich in Sachen Infrastruktur, Workflows und Delivery an eine Vielzahl von Endgeräten so aufzustellen, dass ihre Inhalte die gewünschten Zielgruppen erreichen: „Menschen mit Medien verbinden“, heißt es denn auch in der eigenen Videopräsentation.

 

Multimedial von Anfang an

Seit der Gründung 1983 hat sich das Unternehmen der Realisierung multimedialer Angebote verschrieben, zunächst mit dem Teletext, den man zur Jahrtausendwende ins WWW brachte und dann sukzessive um SMS-Dienste und Dienste für Smartphones erweiterte.

Im Laufe der Zeit kamen weitere Lösungen hinzu, etwa für das Video- und Audio-Streaming, Smart-TV- und Video-on-Demand-Angebote bis hin zur kompletten IT und Infrastruktur. Die Multimedia-Applikationen hostet SWISS TXT auf der eigenen Cloud. Seit 2019 ist man zudem Kompetenzzentrum für ICT und Access Services der SRG SSR. 


Hürden abbauen, Menschen mitnehmen

Vielseitig aktiv ist das Unternehmen auch bei nationalen und europäischen Forschungsprojekten. Insgesamt arbeitet man hier mit über 40 verschiedenen Projektpartnern aus unterschiedlichen Forschungsbereichen zusammen. Neben Digital Media Operation konzentriert sich SWISS TXT hierbei vor allem auf angewandte Forschung zum Thema Barrierefreiheit. 

Seit Jahren bietet SWISS TXT verschiedene Services rund um Schriftdolmetschen, Untertitelung und Transkription an und entwickelt Tools wie etwa SILAS („Sign Language Service“), das für die Kommunikation zwischen gehörlosen Menschen und Behörden oder Unternehmen entwickelt wurde. LIVE ACCESS ermöglicht Livestreams mit Live-Untertitelung oder Gebärdensprache.
 

Di., 05.07.2022 - 14:34

Avatar in Gebärdensprache - wie geht das? 

In einer FKTG Online Session im Juni stellte Robin Ribback, Leiter Innovation & Research bei SWISS TXT, der erst kürzlich ins EBU Technical Committee gewählt wurde, gemeinsam mit seinen Kollegen Michaela Nachtrab und Luca Marra, unter anderem das aktuelle Forschungsprojekt EASIER vor.

EASIER steht für intelligente automatische Gebärdensprachübersetzung. Das Konzept sieht vor, technologische Ressourcen mit Fachwissen aus der Gebärdensprachlinguistik zu verbinden. Von der Gebärdenspracherkennung bis hin zum gebärdenden Avatar, unter Einbindung von maschineller Übersetzungstechnologie.

Robin Ribback beleuchtete in seinem Vortrag auch die vielen von außen unsichtbaren Schritte, die auf dem Weg liegen, vom Input über die Verarbeitung der Daten bis hin zur Darstellung eines realistisch wirkenden Avatars. 
 

Weitere Informationen

Wer nicht an der Online Session teilnehmen konnte, sich aber für die Videoaufzeichnung interessiert, kann bei Jürgen Burghardt per E-Mail an burghardt@ftkg.org die Zugangsdaten erfragen. 

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-AB
Bild: © SWISS TXT