Gerhard Steinke: Relationen von Hör- und Sehanordnungen.
Das ‚alte’ proprietäre Dolby-Surround- Format liefert seit 1972 Mehrkanalton bei Zweikanalübertragung (3/1-Matrix) und wird schrittweise durch diskreten digitalen Surround- Sound ergänzt und abgelöst. Noch ignoriert die Consumer-Geräteindustrie wesentliche Details von Entwicklungsfortschritten und Standard- Aktivitäten für Kino- und Studiotechnik und offeriert aus Bequemlichkeit und wegen der Verkaufschancen eine Vielfalt an Wiedergabe-Komponenten (s. FKT [1]). Kundeninformation bleibt dabei auf der Strecke, denn der Handel wurde nicht durch ausreichendes Training auf die neue Technik vorbereitet. Der Konsument bemerkt erst nach dem Kauf, dass eine „bei Filmwiedergabe für ihn gerade noch ausreichende Tonqualität“ bei der späteren Wiedergabe von 5- Kanal-Musikaufnahmen völlig unbefriedigend wirkt. Der Beitrag befasst sich mit der korrelierten Bild- und Tonwiedergabe. Auch wenn bevorzugt der Studiobereich behandelt wird, ist die Schwierigkeit erkennbar, definitive Empfehlungen für den Hörer im Wohnraum abzuleiten.