Am 14. November 2022 startet am SAE Institute der erste Kurs zum neuen Qualitätsstandard im Bereich der Qualifikation für Audio-Fachkräfte, SQQ7. Mit dem Standard, der erstmals auf der diesjährigen Prolight + Sound in Frankfurt am Main vorgestellt wurde, soll die Dienstleistungsqualität im Audio-Gewerk gesteigert werden.
Zertifikatskurs am SAE Institute
Die Weiterbildung für Tontechniker*innen und Fachkräfte der Veranstaltungstechnik soll zunächst an den Standorten Hamburg und Stuttgart angeboten werden, eine Ausweitung auf alle neun Standorte in Deutschland sei aber bereits in Planung, wie das SAE Institute in einer aktuellen Veröffentlichung mitteilte. Auf den Novembertermin folgt ein zweiter Kurs im Januar 2023.
Neben Grundlagenwissen und standardisierten Lern- und Arbeitsmethoden soll die effektive Kommunikation mit Auftraggebern vermittelt und Einblicke in produktionsspezifische Arbeitsabläufe verschiedener Veranstaltungsarten wie Konzerte, Kongresse, Messen oder Rundfunkproduktionen gegeben werden.
Die Weiterbildung ist für eine Dauer von sechs Monaten konzipiert und umfasst etwa 400 Zeitstunden zuzüglich Selbstlernphasen. Sie schließt mit einem SAE-Zertifikat ab. Weitere Informationen sind auf der Website des SAE Institute verfügbar.
SQQ7: Das steckt dahinter
Der neue Qualitätsstandard für Tonspezialist*innen soll die Ausbildung im Bereich Tontechnik auf ein professionalisiertes und standardisiertes Fundament stellen. Er wurde von einem Gremium aus Anbietern für Audiotechnik, Veranstaltungsunternehmen sowie dem SAE Institute erarbeitet. Initiiert wurde der Standard vom Verband deutscher Tonmeister e.V. Die Ausarbeitung erfolgte von der IGVW e.V. einem Zusammenschluss von Mitgliedsverbänden der Veranstaltungswirtschaft in Deutschland.
Die Ausbildung im Rahmen des SQQ7 legt den Grundstein für weitere berufliche Ausdifferenzierungen in Front-of-House, Kommunikationstechnik, Stage/Monitor sowie Systemtechnik. Mehr Informationen zum Qualitätsstandard hier.
-AB
Bild: SAE Institute