Quantum-Dot-Displays sind bereits seit längerem in der Entwicklung und sollen einige Vorteile in Bezug auf die Farbwiedergabe und die Leistungsreduzierung haben. Warum, so kann man sich fragen, soll diese Technik nicht auch für Bildsensoren eingesetzt werden können und so gibt es nun tatsächlich schon bereits seit kurzem Bildsensoren in der Entwicklung, die auf der Quantum-Dot-Technik basieren.
Die Firma InVisage Technology hat nun einen entsprechenden 13-Megapixel-Sensor vorgestellt. Der besondere Vorteil dieses neuartigen Sensors basiert darauf, dass die extrem dünne Schicht aus lichtempfindlichen Quantenpunkten besteht, die zum Beispiel bei dem vorgestellten neuen Sensor nur 1,1 µm sind und in Smartphones verbaut werden sollen, die Anfang 2016 auf den Markt kommen. In der Firmenmeldung heißt es, dass der Bildsensor auch einen wesentlich höheren Dynamikumfang erreicht als heutige Bildsensoren auf Siliziumbasis und die Anzahl der Einzelsensoren wählbar ist. Wählt man eine kleinere Anzahl von dann größeren Pixeln so erhöht sich die Lichtempfindlichkeit und soll auch bei sehr schwachem Licht noch gute Ergebnisse liefern.
- Sehr ausführlich wird der Chip unter www.invisage.com behandelt.
- Einen kleinen Informationsfilm finden Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=GbShbMRudUM
- Auch über die Funktionsweise findet sich ein sehr nett gemachter Film auf YouTube:
Es ist sicherlich noch zu früh, qualitative Stellungnahmen abzugeben. Sollte diese Technik aber zufriedenstellend funktionieren, könnte sie die Herstellung von Bildsensoren natürlich revolutionieren, zum Beispiel auch eine neue Steuerungsmöglichkeit für Film und Fotokameras bieten, nämlich die automatische Verringerung oder Vergrößerung der Bildpunkte je nach Helligkeit bzw. eingestellten Belichtungs-Parametern.
Gefunden und kommentiert von bol