L. J. Hornbeck: Die digitale Videotechnik wird für die „vernetzte Gesellschaft" immer wichtiger. Das natürliche Interface zu Digitalvideo ist ein digitales Display, dessen Eingang elektrische Bits annimmt und sie ausgangsseitig in optische Bits wandelt. Die Digital/Analog- Verarbeitung erfolgt im Gehirn des Betrachters. Ein solches Display ist von Texas Instruments entwickelt und vor kurzem als DLP-Projektionsdisplay (Digital Light Processing) auf dem Markt eingeführt worden. Die DLP-Technologie basiert auf dem DMD (Digital Micromirror Device, digitale Mikrospiegel), einem Array mikroelektromechanischer Systeme (MEMS) von digitalen Lichtschaltelementen auf Halbleiterbasis. Das DM D-Schaltfeld ermöglicht die präzise Steuerung einer Lichtquelle für das Projektionsdisplay bzw. für Digitaldrucker. Der Beitrag gibt einen Überblick über die DLPTechnologie und die Architektur, die Projektionsmethode sowie Herstellung und Zuverlässigkeit der DMDs. Charakteristische Einzelheiten der DMD-Technologie, die sie von der konventionellen MEMS-Technologie unterscheidet, werden herausgestellt. Der Beitrag schließt mit der Betrachtung der kommerziellen Möglichkeiten, die in der DLPTechnologie stecken.
