Jahresabschlusskolloquium der RGTH

Gesprächsthemen zum Jahresabschlusskolloquium der RGTH

Das Weihnachtskolloquium der Regionalgruppe Thüringen hat schon eine lange Tradition. Auch dieses Jahr haben wieder 15 FKTG-Mitglieder den Weg nach Erfurt gefunden. In einer angenehmen Atmosphäre wurde über die FKTG und die Aktivitäten der Regionalgruppe diskutiert.

Die Regionalleiter Prof. Hans-Peter Schade und Klaus Sandig gaben einen Rückblick über die Regionalveranstaltungen und die Exkursion mit Studenten der TU Ilmenau im November. An der Exkursion, die von der FKTG gefördert wurde, haben sich 12 Studenten beteiligt. Besucht wurde die neue Produktionsstätte von Sky Sport und die Medientechnik der Allianz Arena. Ein gesonderter Bericht über die Exkursion erscheint in der FKT. Weiter wurde sich über die Aktivitäten der Regionalgruppe in 2019 ausgetauscht. Ein Schwerpunkt der Regionalgruppe ist die Ausgestaltung des Thüringer Mediensymposium im Herbst 2019.

Aus dem IDMT berichtete Prof. Karlheinz Brandenburg über die neuesten Forschungen zur akustischen Selektion von Quellen angeregt durch die Leistungen der menschlichen Wahrnehmung. Bekanntes Beispiel ist der sogenannte Cocktail-Party-Effekt. Ausgangspunkt dieser Arbeiten sind die Erkenntnisse aus der Binauraltechnik und dem auditorischen System.

Herr Thomas Heyer von der TLM informierte über das veränderte Mediennutzungsverhalten in den letzten Jahren. So liegt z. B. die nichtlineare Bewegtbildnutzung (selbstaufgezeichnete Sendungen oder VoD) bei Personen zwischen 14 und 29 Jahren bereits bei ca. 62 %, nur ca. 29 % dieser Personengruppe nutzen das lineare Fernsehprogramm. Bei der Verteilung der Übertragungswege liegen der Kabel- und Satellitenempfang mit jeweils einem Anteil von 45% gleich auf. Der terrestrische Empfang hat sich zwischen 2012 mit 12,5% und 2018 mit 6,4% nahezu halbiert, während IPTV sich im gleichen Zeitraum auf 7,9% näherungsweise verdoppelt hat. Die Teilnehmer diskutierten, inwieweit sich die verschiedenen Contentanbieter darauf reagieren müssen.

Über Produktionstechnologien der MCS Thüringen beim ARD/ZDF Kinderkanal berichtete Klaus Sandig. Die Bereitstellung von Content auf den Internetplattformen hat zugenommen. Für bestimmte Produktionen wird die Technologie „Remoteproduktion“ genutzt. Die Aufnahmetechnik wird über das Remotesystem V_ remote 4 der Firma LAWO mit der stationären Produktionsregie verbunden.

Für alle Beteiligten war es wieder ein gelungener Jahresabschluss.

Klaus Sandig, Prof. Hans-Peter Schade, Regionalleiter  Thüringen