Noch bis zum 18. Oktober 2015 findet das 11. Festival of Lights in Berlin statt. Die Veranstalter schätzen, dass an die 2 Millionen Besucher und 1,8 Milliarden Medienkontakte sowohl die Foto- und Videoindustrien beflügeln als auch die klamme Stadtkasse füllen.
Und wirklich: Assoziiert man beispielsweise angesichts des gräulichen Berliner Doms eher die Begriffe Preussen und Protz, so mutiert Kaiser Wilhelms Prestigebau, wenn ins rechte Licht gesetzt, zu einem Zauberschloss, das selbst die kitschigen Allmachts-Phantasien der Gaming-Producer in den Schatten stellt.
Auch die Süddeutsche Zeitung ist euphorisiert und spendiert ihrer Online-Ausgabe eine beeindruckende Bildergalerie als Therapie gegen den hauptstädtischen Herbstblues. Selbstbewusst und bilderreich präsentieren sich auch die Veranstalter selbst und zeigen in einer extra eingerichteten Rubrik wie das Festival of Lights über die sozialen Medien in alle Welt hinausstrahlt (siehe Link unten).
Eine Illumination allerdings wird man weder auf Pinterest, noch auf Instagram noch sonstwo finden: der Flughafen BER dämmert im berlin-brandenburgischen Zwielicht weiter vor sich hin. Hier hilft nur noch göttlicher Beistand: Es werde Licht!
Gefunden und kommentiert von wof
- Veranstalterseite: Festival of Lights
- 3D-Video zur Eröffnung des Festivals auf flickr
- Festival of Lights in den sozialen Medien
Quelle: YouTube/Videohai02 - Videoshow Hotel Rome