Die Welt des mobilen Rundfunks

Commercial service-providers are pressing public broadcasters to retreat from transmission to mobile receivers. The use of proprietary technology should not restrain free access or impose artificial barriers to reception. ARD and ZDF both consider that public programmes should be transmitted unencrypted to mobile audiences. Commercial carriers, on the other hand, demand encryption and the use of digital rights management systems. The European Commission's position on this issue is inconsistent. With that background, ARD and ZDF have issued „Guidelines for a usage and frequency concept of digital terrestrial, portable or mobile usable video presentations“ which are postulated in this article.

Herbert Tillmann: Medienangebote, die nicht mobil sind, werden insbesondere von jungen Menschen immer weniger wahrgenommen. Heutige kommerzielle Betreiber fordern einen Rückzug der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus den mobilen Diensten. Aus Sicht der ARD ist aber der Rundfunk (sowohl öffentlich-rechtlicher als auch Privatfunk) nicht an bestimmte Übertragungswege gebunden. Er muss sich veränderten medialen Nutzungsgewohnheiten anpassen. Der Einsatz proprietärer Techniken sollte auch nicht aus kommerziellen Gründen den freien Zugang unterdrücken und künstliche Zugangsschranken für den Verbraucher errichten. Während ARD und ZDF auch aus diesem Grund daran festhalten, dass öffentlich-rechtliche Angebote auch für die mobile Nutzung unverschlüsselt ausgestrahlt werden, fordern kommerzielle Betreiber die Verschlüsselung und den Einsatz von DRM-Systemen. Die Sicht der EU-Kommission bietet zum Thema Meinungspluralismus und kultureller Vielfalt kein homogenes Bild. Vor diesem Hintergrund haben ARD und ZDF „Leitlinien zu einem Nutzungs- und Frequenzkonzept für digital terrestrische, portabel oder mobil nutzbare Videoangebote“ niedergelegt, die im Beitrag postuliert werden.

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