R. Giesen: Vor über 20 Jahren schrieb der Autor in der FKT eine mehrteilige Folge über Tricktechnik, die großes Interesse bei den Lesern fand. Damals ging es um Spiegeltricks, Doppelbelichtungen, Rückprojektion und Matte Painting. Ein Zusammentreffen mit dem Autor Anfang dieses Jahres führte dann in einem gemeinsamen Gepräch zu der Idee, die Serie gewissermaßen weiterzuschreiben, denn von dem, was damals aktuell war, wird in der heutigen Trickfilmpraxis nichts mehr oder allerhöchstens noch ein winziger Teil eingesetzt.
Der Beitrag vermittelt in insgesamt vier kurzen Folgen einen Überblick über die modernen Methoden der Trickfilmtechnik. Seit 1986 dominieren dabei zunehmend und heute fast ausschließlich Trickfilmsequenzen, die entweder im Computer generiert oder reale Bilder, die mit Anwendung von Rechenprogrammen mit realen oder nicht realen Teilbildern überlagert sind. Teil 1 behandelt den Übergang vom mechanischen zum digitalen Zeitalter, die weiteren Folgen behandeln das Thema von der Mechanik zur 3D-Computeranimation, im Teil 3 werden die Visual Effects made in Germany kritisch betrachtet und die relevanten Filmschulen vorgestellt und im abschließenden vierten Teil geht es um einen Blick in die Zukunft.
2007 11 090