Wird der Umstieg auf IP den Live-Produktions-Workflow verändern?

Paul Robinson: Inzwischen gibt es kaum eine Broadcast-Fachmesse oder ein Fachinformationsportal, auf denen nicht über die enormen technologischen Veränderungen diskutiert wird, die auf die Broadcast-Industrie im Laufe der nächsten Jahre zukommen werden. Einige Änderungen, wie 4K/UHDTV sowie Videos mit höherem Dynamikumfang (HDR) oder höheren Bildwiederholraten (HFR) werden als evolutionär betrachtet. Dagegen wird der Umstieg auf einen vollständigen IP-Video-Workflow von vielen zwar ebenfalls als revolutionär, aber auch als eine grundlegend umwälzende Technologie-Innovation betrachtet, die völlig neue Fähigkeiten und eine andere technische Infrastruktur erfordern wird. Die Migration auf IP wird alle Beteiligten der signalverarbeitenden Kette im Broadcast-Bereich unterschiedlich stark betreffen, einschließlich der Content-Erzeuger, der Sendeanstalten, der Content-Anbieter, der Content-Verteilung und der Gerätehersteller. Die größten Auswirkungen wird dies vermutlich auf den Live-Production-Workflow haben.

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