Studioneubau für die Tagesschau beim NDR: Teil VI - OpenMedia und das Bricking-Konzept

Wie kann man die Tagesschau so umgestalten, dass sie den neuen Sehgewohnheiten der Nutzer entspricht? Mit welchem technischen Konzept ist man in der Sendeabwicklung von ARD aktuell möglichst störungsfrei sowie zukunftssicher? Diese und weitere Fragen werden in diesem sechsteiligen Fachbeitrag beantwortet.

Vincent Delbaere; Ronald Entlinger: Teil VI: OpenMedia und das Bricking-Konzept

Technische Sendeplanung – ein Kinderspiel?

Bei ARD-aktuell geht fast nichts ohne Open- Media: Ob in den News-Räumen oder in der Regie, die Redaktionssoftware ist omnipräsent. Hier entstehen zum einen die redaktionellen Inhalte, die Beiträge und Ablaufpläne der Sendungen, hier fängt zum anderen aber auch die technische Gestaltung der Sendungen an: Clips aus dem Quantel- und Grafiken aus dem Orad-System werden verknüpft, Kamerawechsel oder externe Schalten eingetragen (Bild 1). Alle Informationen, die in OpenMedia auftauchen, werden 1:1 und ohne zusätzliche Schritte an die Mosart- Sendeautomation (Bild 2) weitergereicht. Dafür sorgt der sogenannte Bricking-Prozess, der die richtigen von mehr als 600 möglichen Automationskommandos zusammensetzt und parametrisiert. Doch hochkomplex wird es für den Redakteur trotzdem nicht, das ist es nur unter der Haube.

Zum Artikel >>