H. Wilkens: Ist der Rundfunk heute noch das, was er vor zwanzig oder dreißig Jahren war. Ja, wenn es um die klassischen Aufgaben und Ziele geht. Ganz gewaltig geändert aber hat sich das Umfeld. Die Technik als innovativer Motor hat zu Entwicklungen geführt, die neben das klassische Fernsehen eine Reihe neuer Dienste mit neuen Geräten und Systemen gestellt hat. Rundfunktechnik wird immer mehr zu einer Untermenge der scheinbar allgewaltigen IT-Welt und immer stärker von ihr durchdrungen – technisch wie auch inhaltlich. Einer von denen, die diese jahrzehntelange Entwicklung nicht nur an prädestinierter Stelle beobachten konnte, sondern zum Teil auch direkt beeinflusst hat, stellt aus dem reichen Schatz seiner Erfahrungen am Ende seines Berufslebens in kurzer aber sehr pragmatischer Form dar, wo wir heute stehen und gibt seine Thesen an, wie es tendenziell weitergehen wird.
