Orthophonie

W. Schaller: In letzter Zeit wird in Fachkreisen wieder vermehrt die Anwendung, Realisierung und Normung räumlicher Aufnahme- und Wiedergabeverfahren diskutiert (zum Beispiel Tonmeistertagung 1988, 1990). Hierzu tragen neben den Möglichkeiten neuer Kommunikationstechniken (zum Beispiel HDTV, digitaler Rundfunk) und neuer Speichermedien (zum Beispiel CD, DAT) auch die Beschränkungen der raumbezogenen Stereophonie bei, die nur eine Abbildung von Schallereignissen in einem sehr beschränkten Bereich zuläßt. Die Orthophonie ermöglicht eine echte dreidimensionale Aufnahme und Wiedergabe von Schallfeldern und benötigt dabei nur eine minimale Anzahl von Übertragungskanälen. Sie ist auch für die akustische Meßtechnik von Bedeutung.

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