40 Jahre Videospeicherung auf Magnetband

Heinz Bergmann: Live-Fernsehsendungen und Bildmaterial auf Film bildeten zu Beginn des Fernsehens die einzigen Möglichkeiten zur Bereitstellung von Fernsehprogrammen. Dabei benutzte man auch das Zwischenfilmverfahren, bei dem eine Filmkamera mit einer sofort anschließenden Filmentwicklung verbunden war. Noch im nassen Zustand wurde der Film — 65 s nach der Aufnahme — elektronisch abgetastet gesendet. Gleichzeitig konnte er später für weitere Sendungen erneut eingesetzt werden. Die Technik befand sich in einem LKW, der in den 30er Jahren von der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft benutzt wurde und die Bezeichnung „Die Kuh" erhielt. In einer auf Wirtschaftlichkeit getrimmten Version benutzte man einen Endlosfilm, dessen Filmschicht nach der Abtastung wieder entfernt wurde. Nach einer Trocknung erhielt der Film eine erneute Beschichtung und konnte wieder in der Filmkamera genutzt werden.

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