F. Sommerhäuser: Es ist nun etwas länger als ein Jahr her, daß das virtuelle Studio erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Im September 1994 präsentierten zwei Unternehmen — imp und VAP, beide in Hamburg ansässig — ihr virtuelles Studio auf der IBC in Amsterdam. Die erste Sendung mit virtuellem Studio, die über bundesdeutsche Bildschirme flimmerte, war das „Topspiel der Woche" auf Premiere, das am 17. September 1994 live von der IBC aus moderiert wurde. Seither ist die „Gemeinde" um das virtuelle Studio ständig gewachsen. Sie wird zu Beginn des Beitrags vorgestellt. Im Anschluß daran soll herausgearbeitet werden, was das virtuelle Studio aus technischer Sicht ausmacht. Hierbei möchte sich der Autor auf zwei seiner Meinung nach wesentliche Punkte beschränken. Zum einen soll beschrieben werden, welche Verfahren man zur Zeit im virtuellen Studio einsetzt, um die Parameter der Studiokameras zu analysieren, zum anderen, was es heißt, SD-Computergraphiken in „Echtzeit" darzustellen. Der Schwerpunkt wurde auf die Beschreibung der Analyseverfahren und ihrer kommerziell erhältlichen Systeme gelegt.
