Zukünftige Anwendungen der MPEG-2-Codierung

R. Hedtke; M. Schnöll: Entgegen der häufig geäußerten Meinung, MPEG-2 ML@MP sei nur für die Ausstrahlung geeignet, wird in diesem Beitrag aufgezeigt, daß innerhalb des Bitstroms die üblichen Bearbeitungsschritte, wie Mischen, DVE-Operationen, Logoeinblendungen und Schnitt machbar und sinnvoll sind, wenn bestimmte Einschränkungen akzeptiert werden. Dabei kann eine hochwertige Qualität über mehrere Generationen gewährleistet werden. Die Festlegung für nur ein Kompressionsformat mit niedriger Datenrate würde den Austausch der Programme im vernetzten Fernsehstudio erheblich erleichtern. Allerdings wird die Datenrate für die einzelnen Kanäle individuell festgelegt, bzw. muß sie beim statistischen Multiplex sogar dynamisch geregelt werden. Daher ist es dringend erforderlich, eine Datenratenregelung durchzuführen, die den Quantisierungsfaktor in der codierten Ebene verändert, ohne eine Decodierung und anschließende Codierung vorzunehmen.

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