F. Fechter: Es wird ein Verfahren zur Schätzung der Qualität komprimierter Bildfolgen vorgestellt. Die Optimierung dieses Modells wurde mit Hilfe von Qualitätsdaten vorgenommen, die mit einem SSCQE-Test erhoben wurden. Mit dem entwickelten Ansatz läßt sich die Qualität MPEG-codierter Bildfolgen mit einer erheblich größeren Zuverlässigkeit schätzen, als dies mit Hilfe des mittleren quadratischen Fehlers (MSE) oder des Peak Signal to Noise Ratio (PSNR) möglich ist. Da das vorgestellte Modell am menschlichen visuellen System orientiert ist und nicht coderspezifische Artefakte mißt, ist es prinzipiell auch für die Beurteilung von Bildfolgen geeignet, deren Qualität durch Artefakte beeinträchtigt wird, die nicht von einer MPEG-Codierung stammen.
