Andreas Sieber: Es gibt zurzeit drei verschiedene Standards, die weltweit für terrestrische digitale Übertragung von Fernsehbildern vorgesehen sind. Das amerikanische System ATSC benutzt zur Modulation ein Ein-Träger-Verfahren. Von den drei Standards ist es für den portablen und mobilen Empfang am wenigsten geeignet. Die beiden anderen Standards verwenden COFDMModulation, die im Mehrwegekanal einem Ein-Träger-Verfahren überlegen ist. Das japanische System ISDB-T ist in noch weiteren Grenzen als DVB-T skalierbar. Mit diesem System wurden erst wenige Feldversuche durchgeführt, so dass noch einige Überraschungen zu erwarten sind. Das europäische System DVB-T ist das am weitesten entwickelte System. Es ist bereits seit zwei Jahren in England im Regelbetrieb eingeführt und in Spanien und Schweden gestartet worden. In fünf weiteren Ländern wird der Dienst bis Ende 2002 begonnen. Bereits neun europäische Länder haben Pilotnetze und Feldversuche aufgebaut.
