Impressionen von der Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online, die vom 23. bis 25. Mai mit erweitertem Konzept rund 22.000 Menschen in die Koelnmesse lockte.
Zahlen zur Veranstaltung
Das Organisationsteam der
ANGA COM gab ein Plus von 20 Prozent bei den Besucherzahlen gegenüber dem Neustart 2022 und von noch zehn Prozent über dem Niveau vor der Pandemie bekannt. Dazu 470 Austeller aus 35 Ländern, die auf einer Ausstellungsfläche von brutto etwa 25.000 Quadratmetern ihre Neuheiten präsentierten. Zugegeben, wer sehr früh am Morgen auf der Messe erschienen war, konnte einen gegenteiligen Eindruck bekommen, aber im Laufe des Vormittags füllte sich das Messegelände deutlich.
Kongressprogramm
Programmtechnisch hatte man für die diesjährige Auflage der Messe einige Neuerungen vorgenommen. So kam unter anderem mit dem FTTH Summit die internationalere Ausrichtung der Veranstaltung zum Tragen. Bei den Programmteilen überwogen erwartungsgemäß Themen aus dem Bereich „Strategie“, jedoch konnte man auch im Bereich „Technik“ einige interessante Schwerpunkte setzen.
Die neu eingerichtete Innovation Stage direkt auf der Sonderfläche Media Distribution zusammen mit dem Streaming & OTT Hub in Halle 7 brachte zudem an drei Tagen Vorträge und Diskussionen direkt zum Messepublikum und wurde gut angenommen.
Die FKTG-Förderfirmen auf der ANGA COM
Die Halle 7 für den Bereich Medientechnik der Dreh- und Angelpunkt, während es in Halle 8 eher um TK-Themen ging. So waren denn auch alle FKTG-Förderfirmen in Halle 7 vertreten.
Ateme (7B41) zeigte seine End-To-End-Videolösungen für Low Latency Streaming, Content-Monetarisierung mit DAI und neuen Möglichkeiten durch 5G, Cloud-native Tools für SaaS-Modelle, Software Contribution und Smart Distribution. Ein weiteres Thema des Unternehmens war ein effizienteres Streaming mit geringerem Stromverbrauch. Auf der Innovation Stage sprach Marcel Tölkemeier, Pre-Sales Director CEE bei Ateme zu eben diesem Thema. Ateme engagiert sich als Mitglied der Initiative of Streaming, die unter anderem an der Formulierung von Best Practices für „Low Energy Sustainable Streaming” (LESS) mitwirken.
Divitel (7MS1-2) hat erst Ende April ein neues Paper mit einer umfassenden Analyse eines europäischen Pay-TV-Anbieters vorgelegt. Die empirischen Daten wurden Divitel zufolge über einen Zeitraum von sieben Jahren gesammelt und sollen zeigen, wie der Anbieter seine Videodistributionsplattform stabilisiert und verbessert hat. Dies soll unter anderem zu einem erheblichen Rückgang von Störungen und einer schnelleren Behebung kritischer Vorfälle geführt haben.
PŸUR Business (7D6) informierte an seinem Stand über die Themen Glasfaserschnelles Internet für Geschäftskunden, Standortvernetzung mit SD-WAN und MPLS, Datacenter, Cloud und Colocation an den Standorten Düsseldorf, Berlin und Leipzig. Darüber hinaus zeigte das Unternehmen seine Lösungen für Digital Signage und Cybersecurity.
SHM Broadcast (7B8) zeigte Neuheiten seiner Partner BridgeTech und MediaKind, etwa eine komplette End-to-End Lösung für das Monitoring und die Analyse von Streams in den Bereichen Broadcast und Telekommunikation. Dabei werden alle Verbreitungswege wie DVB-C/C2, DVB-S/S2, DVB-T/T2, ASI sowie OTT/ABR & IP Multicast Streams abgedeckt. Des Weiteren Encoder, Decoder/ IRDs und Multiplexing Systeme für die Bereiche Contribution und Distribution, Processing Lösungen für MPEG2/4, JPEG2000, HEVC, 4K und OTT.
Synamedia (7MS7) hatte Anfang Mai bekanntgegeben, dass Vodafone Deutschland Synamedia Clarissa für die Auswertung der Advertising Performance nutzt, um so verwertbare Erkenntnisse über das Sehverhalten bei seinem GigaTV-Dienst zu gewinnen. Diese Einblicke sollen dazu beitragen, neue Geschäftsmöglichkeiten in der Werbung zu schaffen und Entscheidungen über zukünftige Produktfunktionen und Service-Updates zu treffen, so das Unternehmen.
Über seine umfangreichen Leistungen im Bereich Broadcast-Netze informierte VIDI (HUB4). Mit dabei: eine Demo des VIDI NMS zur Überwachung, Steuerung und Konfiguration von Medien- und Carrier-Netzwerken, das unabhängig vom eingesetzten Equipment und Steuerprotokollen funktioniert. Die Lösung verfügt über eine XML-Scripting-Engine für die Gerätemodellierung/Integration und eine anpassbare GUI und bietet unter anderem eine umfassende Benutzer(zugangs)verwaltung, ein Web-Buchungsportal für Kunden sowie umfangreiche Möglichkeiten zur Fehlerisolierung, Aufzeichnung von Parametern und Organisation von Ansichten auf mehreren Bildschirmen.
Neuer Termin 2024
Die ANGA COM 2024 wird vom 14. bis 16. Mai 2024 in Köln stattfinden.
-AB