Automatisierte Content Nachverfolgung im Produktionsworkflow mithilfe von Fingerprinting

Martin Blumenstein (SRF)


Studium in allgemeiner Geschichte mit Abschluss Liz. Phil. I bei SRF seit 1998, zuerst als Dokumentalist und Teamleiter Newsdesk in der Film- und Videodokumentation von SRF mit Einführung des aktuellen Archivsystems FARO 2007 Leiter des FARO-Administrationsteams, das für den Betrieb und die Weiterentwicklung des Archivsystems verantwortlich ist.

Joachim Redmer

Dr. -Ing. Joachim Redmer


Dr. -Ing. Joachim Redmer, is a mechanical engineer per education and has 35 years of experience in sales management and other executive positions mainly in the information technology sector. Among other assignments and 13 years within IBM he was General Manager of Networking Hardware Division with IBM Europe in 1997, General Manager Central Europe at Silicon Graphics (SGI) in 1998; and Vice President Central Europe of BEA Systems in 2001, and Sales Director HPC Business, Bull GmbH. After he had successfully turned iPharro Media GmbH into profitability as Managing Director since 2012 and later as CSO, iPharro was sold and its assets and personnel are now within IVITEC GmbH. His current operational responsibility is CSO (Chief Sales Officer) for IVITEC GmbH, Darmstadt and Hamburg a SW producer for Video Detection technologies.

Aside of his operational responsibilities he served on the following Company Boards: 

  • Chairman of Board of Directors for a supplier of the Aerospace Industries (PMG Aerospace, Gilching)
  • Member of the Board of Directors of an IS Service Company (HI Consult, Ludwigsburg)
  • Member of the Board of Directors of a Semiconductor Equipment Producer (SSE Sister Semiconductor, Konstanz)

Kurzfassung des Vortrags No. 47


Die Nachverfolgbarkeit von Video Content stellt eine generelle Herausforderung im Produktionsworkflow von Fernsehanstalten dar. Metadaten und Rechteinformationen sind oft nicht durchgängig, zuverlässig und standardisiert in den einzelnen Produktionsschritten vorhanden. Dadurch müssen Metadaten manuell und zeitintensiv neu erstellt werden, und es kann zu Rechtsverstößen durch falsche Materialnutzung kommen.

Im Vortrag sollen am realen Szenario des SRF der Einsatz von Fingerprinttechnologie zum Nachverfolgen von Content erklärt werden und erste Erkenntnisse verwiesen werden.

Verschiedene Sachverhalte und Anwendungsfälle werden vorgestellt, mit dem Schwerpunkt auf der Metadatenübertragung zur Minimierung von Metadatenverlusten und höherer Effizienz beim Archivieren durch automatische Erkennung von Archivmaterial.  Die Auswertung von Content-Verwendung über mehrere Plattformen wird anschaulich gezeigt.

Der Anwendungsfall Newsroom und der Aufbau der Basisinfrastruktur (Fingerprinting und Smart Data Plattform) wird für die Abläufe vorgestellt. Es wird auf folgende Anforderungen eingegangen:
• Lückenloser Nachweis der Rechte und weiterer Metadaten vom Ingest über die Produktion und Publikation bis zur Archivierung.
• Timecode-genaue Zuordnung vorhandener Rechte- und inhaltlicher Metadaten an jeder Position des Workflows.
• Risiko von Rechtsverstössen minimieren und Reputationsschäden vermeiden.
• Definition der Metadaten, die zwingend bzw. fakultativ erfasst werden.

Als Fazit wird eine Betrachtung der Ergebnisse und der Herausforderungen bei der Integration und Metadatenverwendung vorgestellt. Zum Abschluss wird auf weitere Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Szenarien und Anwendungsfällen im Bereich Newsverfolgung und Archivierung eingegangen.