"Nachträgliche Generierung tiefenabhängiger Unschärfe bei elektronischer Bildaufnahme"

Digital cameras contain small image sensors and therefore have a broad depth-of-field. This is not desired in many applications. A process for reducing the depth-offield using digital image processing is presented here. To create the limited depth-of-field it is not sufficient to perform a simple space-variant filtering with a depth dependent transfer function. In fact the optical effects for recording with a cine camera must be emulated. This includes the extrapolation of regions which are masked by foreground objects but which will contribute to the convolution when the image is processed. The article considers some approved methods for error-concealment in digital broadcasting were adapted and improved for this special application.

Th. Jäger: Es wird ein Verfahren zur nachträglichen Generierung von tiefenabhängiger Unschärfe in digitalem Bildmaterial dargestellt. Zur Simulation einer begrenzten Schärfentiefe reicht es dabei nicht aus, das Bild mit einer von der Tiefe abhängigen Übertragungsfunktion zu filtern. Vielmehr müssen die optischen Effekte bei der Aufnahme nachgebildet werden. Dazu gehört vor allem die Rekonstruktion der durch Vordergrundobjekte verdeckten Bildbereiche, da sie Einfluss auf die nachträgliche Filterung haben und teilweise sichtbar werden. Es wurden neben eigenen Verfahren zur Rekonstruktion verschiedene bewährte Verfahren des Error Concealment für MPEG-Video angepasst und bezüglich des subjektiven Eindrucks für diese spezielle Filterung verbessert. Der Beitrag behandelt die Filterung an sich und eine Methode zur Bildrekonstruktion.

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