Ergänzen oder verdrängen - Medien im Jahr 2006

Rainer Bücken: Bericht über das Symposium der Deutschen TV-Plattform, 16. Februar 2006 in Berlin

Die Medienkonkurrenz wird härter. Neue Produkte über neue Verteilwege zu einer möglichst neuen Kundschaft zu bringen, das ist wohl das Ziel der derzeit agierenden Mediengewaltigen. Doch ganz so einfach geht es nicht. Fernsehen stellt noch immer das Primärmedium dar – doch die fernsehnutzende Zeit der Zuschauer ist begrenzt. 202 Minuten haben die Bundesbürger laut GfK im letzten Jahr täglich vor der „Glotze“ verbracht – und dazu noch 123 Minuten im Internet. Ob und wie sich die Zahlen in den nächsten Jahren verändern, dürfte auch durch die Medientechnik bestimmt werden. Die Kupferader wird „schneller“, macht der behäbigen Datenautobahn Beine. Und das Handy mutiert zum Fernseher. Plötzlich kommt Bewegung in die Szene – spät, für viele zu spät. Aber andere müssen und können mitspurten. 

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