ECMA-407 – Teil II

Clemens Par: Internationaler Standard für modularen 3D-Audio-Transport

Teil II: Wie ein Codec „hören“ lernt

ECMA-407 sieht im Encoder eine Signalanalyse vor, die letztlich nichts anderes als das Angleichen der Parametersätze der inversen Kodierungen an das räumliche Verhalten der Eingangssignale darstellt. Bei bekannten parametrischen, also adaptiven Verfahren geschieht dieses Angleichen statistisch, also letztlich durch Betrachtung der Kovarianz. Die inverse Kodierung ist jedoch nicht adaptiv, was schlichtweg bedeutet, dass, sofern statistische Verfahren eingesetzt werden, genügend Datenmaterial zur Verfügung stehen muss, und der Encoder alle möglichen inversen Kodierungen errechnen muss. Dies stellt in der Praxis jedoch ein hörbar untaugliches, fehlerbehaftetes Verfahren dar, das die Freiheitsgrade der inversen Kodierung zudem nur unzureichend nutzt. Wer versucht hat, mit Mergings VoiCode Upmix-Plug-in, welches statistische Verfahren benutzt, generierte Signale an ein Originalsignal anzugleichen, der weiß, wie schwierig diese Aufgabe zu lösen ist.


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  • ICTA-Seminar in München


Am 13. Januar 2015 fand im Mathäser-Filmpalast (Bild unten) im Rahmen der Münchner Filmwoche das erste kinotechnische Seminar der International Seminar Technology Association (ICTA) in Deutschland und in deutscher Sprache statt. Auf dem Programm standen aktuelle Themen der seit Abschluss der Umrüstung auf digitale Projektionstechnik in den Industrieländern unter dem Einfluss der Marktsättigung stehenden Branche.

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