Digital Audio Broadcasting: Perspektive für UKW; Alternative zu DSR

R. Bücken: Vor genau 13 Jahren meldete Dieter Seitzer, jetzt Leiter des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen (FhG-IIS) und Lehrstuhlinhaber "Technische Elektronik" der Universität Erlangen ein Patent an: "Tonsignalübertragung in einem Fernsprechverteilnetz". Musik sollte in digitaler Form mit 64 kbit/s über eine Fernsprechleitung geschickt werden. Anderthalb Jahre ließen sich die Prüfer Zeit, ehe sie beschieden, daß die Merkmale an sich bekannt und für den Fachmann naheliegend" seien, folglich: "ohne patentrechtliche Bedeutung". Doch Seitzer gab nicht auf, er und weitere Experten betonten, daß für eine Musikübertragung 560 kbit/s nötig seien und eine Tonsignalübertragung mit 64 kbit/s mit konventioneller Technik wenig aussichtsreich. Zumindest damals überzeugte das — am 13. Juli 1982 wurde das Patent erteilt, das einige Jahre gehalten, dann aber freigegeben wurde - es wäre zu teuer geworden, eine Verwertung war nicht abzusehen.

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