Die dunkle Seite der Digitalisierung

Im Juli 2019 veröffentlichte der Deutschlandfunk einen bemerkenswerten Artikel mit dem Thema "Wie die Digitalisierung dem Klima schadet". Der Autor, Manuel Waltz, setzt sich kritisch mit den die Umwelt schwer belastendenen Folgewirkungen der Digitalisierung auseinander. Besonders schädlich für das Klima: Der gewaltige Energieverbrauch der Rechenzentren.

  • Allein das Internet benötigt 10 Prozent des welweit erzeugten Stroms
  • Energie-Hauptverbraucher dabei ist das Streaming
  • Milliarden Menschen nutzen täglich YouTube
  • Elektroschrott durch schnelle Produktzyklen
  • Schädliche "Rebound"-Effekte: Rechner werden zwar effizienter, müssen aber immer mehr leisten (z.B. für erhöhte Videoauflösung)
  • Klimakiller Bitcoin (Rechenzentren in Island)

Zum Originalartikel des DFF


Demgegenüber arbeitet Waltz aber auch Bemühungen der IT-Branche heraus, ressourcenschonende Entwicklungen anzustoßen:

  • "Blauer Engel" als Anreiz für ressourcenschonende Apps
  • Ressourcenminimierung durch effizientere Software
  • "Grüne" Initiativen (z.B. Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig)
  • Einsatz von Open-Source Software

 

Allerdings bleibt Waltz skeptisch, ob eine ökologisch vertretbare Digitalisierung gesellschaftlich durchsetzbar ist. Dazu müsste in Deutschland seitens der Bundesregierung der gesetzliche Rahmen geschaffen werden, was angesichts des Konsumentenverhaltens, beispielsweise beim aufkommenden "Internet of Things", eher fraglich ist.


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