Crashkurs für (Daten-) Journalisten

Der Blog "Digitaler Wandel in der Redaktion" stellt in einer beeindruckenden Zusammenstellung jene Tools und Programmiersprachen vor, von denen Datenjournalisten zumindest einmal etwas gehört haben sollten. Julius Tröger schreibt: "Journalisten müssen nicht zwingend selbst programmieren können. Allerdings sollten vor allem Online-Journalisten die Arbeit eines Programmierers so gut kennen wie der Fernsehredakteur die Arbeit eines Cutters kennt: Kurze Nachrichtenstücke können Fernsehredakteure selbst schneiden. Bei großen Reportagen sollte lieber der Cutter ans Werk."

Im Einzelnen werden unter anderem die folgenden Werkzeuge kurz vorgestellt und jeweils eine gut sortierte Tutorial-Link-Bibliothek beigefügt:

  • HTML(5)
  • CSS
  • Javascript
  • Text- und Datenformate
  • Web APIs
  • Web Scraping
  • Datenbanken
  • Grafik und Animation
  • SVG  / D3.js und Raphael.js
  • Diverse Javascript Bibliotheken

 

Schon auf den ersten Blick zeigt die Sammlung eines der Probleme des heutigen Datenjournalismus auf. Während der Redakteur sich "früher" auf die Recherche und die sprachlich-inhaltliche Content-Entwicklung konzentrieren konnte, wird er heute zusätzlich, ich schätze einmal mindestens ein Drittel seiner Zeit dafür aufbringen müssen, die Basiswerkzeuge seiner Zunft beherrschen zu lernen, eine Arbeit mit der er nie zu Ende kommen wird, da sich die Werkzeuge ständig weiterentwickeln. (wof)


Autor:
wof