Der „Tag des offenen Studios“ im Funkhaus Düsseldorf bot nicht nur Einblicke in die Studio- und Regieräume, sondern zeigte auch, wie beide Sender Synergien des Standorts effektiv nutzen.
Neue Ausspielwege bedienen, Formate für unterschiedliche Zielgruppen entwickeln, und das alles möglichst nachhaltig und mit effizientem Einsatz von Produktionsmitteln und Personal: Die aktuellen Reformen verlangen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk einiges ab. Auch das WDR Funkhaus Düsseldorf stand nach dem Umzug der „Aktuellen Stunde“ im November 2019 nach Köln vor der Herausforderung, sich am Standort im Düsseldorfer Medienhafen neu aufzustellen.
Erfolgreich Change-Prozesse implementieren
Das Ergebnis des danach erfolgten Change-Prozesses in Düsseldorf konnten Interessierte jetzt am „Tag des offenen Studios“ sehen. Zwar erinnert die Technik noch an einigen Stellen an die alten Strukturen (eine Erneuerung der WDR-Regieräume ist allerdings für 2025 geplant), doch die inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung war deutlich spürbar.
Dazu beigetragen hat unter anderem der Einzug des ZDF-Landesstudios Nordrhein-Westfalen in das Gebäude des WDR. Seit 31. Januar 2022 sendet das ZDF aus den neu bezogenen Räumen im Funkhaus unter anderem das Verbrauchermagazin „Volle Kanne - Service täglich“. Insgesamt rund 3.000 Quadratmeter Büro- und Produktionsfläche nutzen die Mainzer; dazu gehören ein neues Fernsehstudio mit Regiezone sowie Schnittplätze und EB-Kamerateams für die Berichterstattung aus Nordrhein-Westfalen.
Damit setzen ARD und ZDF in der NRW-Landeshauptstadt das fort, was auch an anderen Standorten bereits seit langem praktiziert wird, etwa bei der FIFA Fußball-WM 2022, als beide ein gemeinsames Sendezentrum in Mainz einrichteten.
„Tag des offenen Studios“ - Impressionen
In der Bildkollage links einige Bilder aus der Studioführung.
Von oben nach unten:
- Bild 1: WDR Funkhaus in Düsseldorf mit Aubauten für das Event
- Bild 2: Produktions- und Technikdirektorin des WDR und FKTG-Vorstandsmitglied Dominique Hoffmann mit Markus Gerlach, Gabi Ludwig und der Maus
- Bilder 3-5: B „Volle Kanne“-Studio und die Regieräume des ZDF
- Bild 6: eines der Hörfunkstudios des WDR
- Bilder 7 und 8: „Lokalzeit“-Studio und Regie
-AB