Projektantrag "CreatiF" (HFF München) vom Bundesministeriurm für Bildung und Forschung ausgezeichnet

Der vom 1. Vorsitzenden der FKTG Prof. Dr. Siegfried Fössel und dem FKTG-Mitglied Prof. Dr. Slansky entwickelte Projektantrag "CreatiF" ist als einer von 29 Anträgen im Wettbewerb "Innovative Hochschule" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung ausgezeichnet worden.

Das Gesamtvolumen dieses Wettbewerbs liegt bei 285 Mio. €. Das im Kontext der HFF München entwickelte Konzept beinhaltet die Gründung eines Creative Innovation Lab an der HFF zur Entwicklung und Erforschung digitaler Werkzeuge und der Unterstützung des kreativen Filmproduktionsprozesses. Dazu gehört auch die Investition in ein Virtual Production Setup in unseren Studios.

Die Förderung hat eine Laufzeit von insgesamt 5 Jahren und umfasst 10 Mitarbeiterstellen.

Kreative Filmproduktion und Verwertung – CreatiF


Aus der Pressemitteilung des HFF München: "Das für die Förderung eingereichte Projekt CreatiF will mit Hilfe von Kooperationspartner*innen den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer zur Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ausbauen und dabei insbesondere den Digitalisierungs- und Vernetzungsprozess in den Vordergrund stellen. Prof. Siegfried Fößel: „Der technologische Wandel führt in der Filmbranche zu vollkommen neuen kreativen Möglichkeiten und zu einer intensiveren Kollaboration bei der filmischen Produktion, zu stark veränderten Arbeitsabläufen und nicht zuletzt auch zu neuen Rezeptionsmöglichkeiten. Eine Filmhochschule muss ihre Student*innen auf einen solchen Wandel und damit die Branchengegebenheiten von Morgen vorbereiten – das wollen wir mit CreatiF weiter vorantreiben.“ Prof. Peter C. Slansky: „Gleichzeitig möchten wir mit der HFF München für den regionalen Filmstandort München sowie darüber hinaus eine strategische Rolle bei der Einführung neuer Technologien in der Filmproduktion einnehmen und sie zu einem Innovationspool mit regionaler und überregionaler Strahlkraft machen.“ CreatiF setzt sich dafür aus drei Teilprojekten zusammen: Mit dem Teilprojekt Creative Innovation Lab (CIL) soll ein Reallabor geschaffen werden, um neue technologische Verfahren zu evaluieren und in der realen Filmproduktion zu erproben. Das Teilprojekt Integratives Produktionsmanagement (IPM) soll die Vernetzung mit der regionalen Filmwirtschaft ins digitale Zeitalter überführen, um so über neue Softwaretools zur Herstellung von Filmen sowie mit Kollaborationstools und Social Media eine effiziente und reaktionsschnelle Plattform zur gemeinsamen, vernetzten Filmproduktion bereitzustellen. Damit wird es möglich sein, Filme ähnlich wie an den großen Filmproduktionsstandorten Hollywood oder London bzw. ähnlich wie für große Streamingdienste (z.B. Netflix) zu produzieren und die Wirtschaft in München und die HFF München zukunftssicher aufzustellen. Das dritte Teilprojekt HFF Filme (HFF|F) beinhaltet zum Einen die funktionale Erweiterung und inhaltliche Vervollständigung des digitalen Filmarchivs der HFF München sowie zum Anderen den Aufbau einer Mediathek mit durchgängig digitalem und vernetztem, zukunftsorientiertem Workflow für die Produktion und die Distribution, um teilautomatisiert unterschiedliche Formate produzieren und zur Verfügung stellen zu können. 

Wechselwirkung der Teilprojekte


"Die drei beschriebenen Teilprojekte stehen in direkter Wechselwirkung miteinander: Über das Integrative Produktionsmanagement werden die Workflows so fortentwickelt, dass am Ende alle HFF-Produktionen teilautomatisiert in die HFF-Filmothek integriert werden. Das Creative Innovation Lab unterstützt diese Prozesse durch permanentes Monitoring und Supervising neuer Technologien und Anwendungsmöglichkeiten. Umgekehrt bilden die HFF-Produktionen über das Integrative Produktionsmanagement und die HFF-Filmothek einen unikalen Test-Datenschatz für die Tool-Entwicklungen des Creative Innovation Labs."

Weiterführende Informationen

-WOF