Zweites Deutsches Fernsehen

Zweites Deutsches Fernsehen ist eine öffentlich-rechtliche Sendeanstalt mit Sitz in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Es ist eine der größten Sendeanstalten in Europa. Gemeinsam mit der ARD und dem Deutschlandradio bildet das ZDF den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland. Standort: Mainz

Geschichte


Für ein zweites Fernsehprogramm begann die Deutsche Bundespost um 1960 mit dem Aufbau einer zweiten Senderkette. Die erste Farbversuchssendung des ZDF lief wie bei der ARD am 3. Juli 1967, der Regelbetrieb begann am 25. August 1967. Inzwischen wurde die Reichweite so erhöht, dass ca. 80 Prozent der Teilnehmer erreicht wurden. Der Sendebetrieb des ZDF begann in jenen provisorischen Studios in Eschborn, die man von der "Freies Fernsehen Gesellschaft" übernommen hatte.

Die Planungen sahen von vornherein einen zentralen Standort für alle Abteilungen vor. Hierzu kaufte das ZDF am 25. Juni 1964 ein 1,04 Mio. m² großes, im Mainzer Stadtteil Lerchenberg gelegenes Grundstück. Im ersten Bauabschnitt konnte ein Gebäude für die Übertragungswagen Anfang 1967 bezogen werden; der zweite Abschnitt, das 14-stöckige Redaktions- und Verwaltungsgebäude im Frühjahr 1974. Gleichzeitig wurde auch das neue visuelle Erscheinungsbild umgesetzt, bestehend u.a. aus der Hausschrift ZDF (eine Anwandlung der Schriftfamilie Univers), der ZDF-Uhr. Es wurde von Otl Aicher entwickelt.

Am 15. September 1977 begannen die Erdarbeiten für den 3. Bauabschnitt des Sendebetriebsgebäudes, einen von der Planungsgruppe Stieldorf entworfenen Rundbau (mit dem größten Durchmesser von 166 Metern). Nach sechsjähriger Bauzeit nahm dann schließlich am 6. Dezember 1984 das neue Sendezentrum (das größte in Europa) seinen Betrieb auf.

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