Dieter Gallist: Zukünftig werden wir telefonieren, bildtelefonieren, interaktiv fernsehen. Wir werden uns unsere persönliche Zeitung ins Haus holen oder uns eine neue Wohnungseinrichtung in virtueller Realität ansehen können — alles von einem Multimedia- Endgerät, einer Kombination aus PC, Bildtelefon und Fernseher, und dies alles über einen einzigen Telekommunikationsanschluß. Die Entwicklung dorthin wird aus zwei Richtungen vorangetrieben: 1. Noch getrennte Anwendungen der Bürokommunikation bündeln sich zum Business Multimedia, dessen Anwendungen zunehmend auch von Privatkunden genutzt werden. Es bildet sich der Markt für multimediale Individualkommunikation (PC-getrieben). 2. Das Massenkommunikationsmittel Fernsehen wird bidirektional und öffnet den Markt für interaktive, multimediale Massenkommunikation (fernsehgetrieben). Voraussichtlich können beide Märkte mittelfristig auf der Basis einer einheitlichen technologischen Plattform bedient werden.
