Lesetipp: „Unter Kameraleuten“

Das Anfang des Jahres im Schüren Verlag erschienene Buch von Hans Albrecht Lusznat beschäftigt sich mit der hundertjährigen Geschichte der Kameraleute - und Kameraverbände - in Deutschland.


Details zum Buch

Titel: Unter Kameraleuten – 100 Jahre Kameraverbände in Deutschland

Autor: Hans Albrecht Lusznat, mit einem Beitrag von Michael Neubauer

Verlag: Schüren Verlag Marburg

ISBN: 978-3-7410-0498-8

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aus der Buchankündigung des Verlags

Im Herbst 1925 – da ist das neue Medium Film gerade 30 Jahre alt – schließen sich die deutschen Kameraleute zu einer ersten berufsständigen Interessenvertretung zusammen. Sie spielen mit den Amerikanern in der ersten Liga der neuen Kunst. Filme wie „Das Cabinet des Dr. Caligari“ (1920), „Der Golem“ (1920) und Nosferatu (1922) gehören zu den Klassikern des Stummfilms. 

Mit der Bildkunst der Kameraleute hat man sich schon anderweitig intensiv beschäftigt. Das Buch hat die Menschen, die die Bilder schufen die Alltagsprobleme in ihrem Berufsleben im Blick. 100 Jahre sind seit der Gründung der ersten Interessenvertretung vergangen und einiges hat sich durch die Verbandsarbeit für die Kameraleute in Deutschland wesentlich verbessert, hauptsächlich in der Frage der Urheberrechte. Andere Probleme des Berufslebens werden seit der Gründung des ersten Verbands thematisiert und diskutiert und sind heute genauso aktuell wie damals. 

Der Autor - selbst Kameramann- wirft einen Blick auf 100 Jahre Verbandsgeschichte und beschreibt das Berufsleben mit seiner Kontinuität und mit seinen Brüchen, welche durch technische und wirtschaftliche Disruptionen verursacht wurden. Schließlich kommt er zu dem Schluss: Vieles ist so – zumindest ähnlich - schon einmal dagewesen. Vieles wiederholt sich und vieles hat sich auch nicht verändert und ist in seiner Problematik noch immer aktuell. Ein Fortschritt lässt sich nicht unbedingt erkennen.

über den Autor

Hans Albrecht Lusznat (München) absolvierte ein Diplomstudium an der HfbK Hamburg im Fachbereich visuelle Kommunikation und hat als Kameramann an mehr als 400 Filmprojekten mitgewirkt. Er ist seit 32 Jahren im Berufsverband Kinematographie (BVK) und schreibt regelmäßig über technische und berufsspezifische Themen in verschiedenen Fachzeitschriften.